Die Palliativmedizin ist in der Gesundheitsversorgung angekommen, sagt Prof. Claudia Bausewein aus München. Doch vieles läuft noch nicht optimal. Was braucht ein Mensch mit einer nicht-heilbaren Erkrankung am Lebensende wirklich? Wann ist der richtige Zeitpunkt für welche palliativmedizinischen Maßnahmen – und woher kommen die Ressourcen? Ein Gespräch, das zeigt, wohin die Reise gehen sollte.
(Dauer: 24:20 Minuten)
Seit 2015 ist die Palliativversorgung im Hospiz- und Palliativgesetz gesetzlich geregelt und demnach sollen schwerstkranke Menschen überall dort gut versorgt und begleitet werden, wo sie die letzte Phase ihres Lebens verbringen, ob zu Hause, im Pflegeheim, im Hospiz oder im Krankenhaus. Doch das gelingt noch nicht flächendeckend, wie Prof. Dr. Claudia Bausewein, München, im Interview erklärt.
Prof. Dr. Claudia Bausewein ist Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am LMU Klinikum in München und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin. Auf dem deutschen Krebskongress im November 2022 hat Doris Berger, Ressortleiterin Onkologie beim Springer Medizin Verlag, mit ihr über die Hürden in der Palliativmedizin und über den richtigen Zeitpunkt und den angemessenen Umfang von palliativen Maßnahmen gesprochen.
Literatur
- Kampagne der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP): "Das ist palliativ"
- Beitrag zu COVID-19 und Palliativversorgung von Prof. Bausewein und Prof. Radbruch
- Handlungsempfehlungen für die Palliativmedizin aus der Zeitschrift "Die Onkologie"
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