Systemische Therapie von Knochenmetastasen
Eine Metastasierung in knöcherne Strukturen kann bei allen urologischen Malignomen auftreten und stellt aufgrund der hierdurch auftretenden Symptome und der damit verbundenen Einschränkung der Lebensqualität eine Belastung für den Patienten dar. Die aufgeführten osteoprotektiven Substanzen können durch ihren jeweiligen Wirkmechanismus entscheidend zur „Knochengesundheit“ des Patienten und damit zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Ossäre Metastasen treten bei allen metastasierten urologischen Tumoren in unterschiedlicher Häufigkeit auf, wobei das Prostatakarzinom, gefolgt vom Nierenzellkarzinom und dem Urothelkarzinom, am häufigsten zu einer ossären Metastasierung führt. Die Problematik der ossären Metastasierung liegt für betroffene Patienten einerseits in der Einschränkung der Lebensqualität bedingt durch Schmerzen, eine eingeschränkte Mobilität und ggf. neurologische Symptome bis zu Paresen bei Beeinträchtigung nervaler Strukturen, anderseits in der tumorinduzierten Hyperkalzämie, die zu unterschiedlichsten Symptomen führen kann und in schwerer Ausprägung eine lebensbedrohliche Situation für den Patienten darstellt.
Weiterhin können durch entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung oder Reduktion der Symptome einer ossären Metastasierung Nebenwirkungen eintreten, die für den Patienten eine zusätzliche Belastung darstellen.
Zur Therapie einer ossären Metastasierung stehen neben der jeweiligen tumorspezifischen Behandlung medikamentös analgetische, operative, strahlentherapeutische und auch knochenspezifische systemische Maßnahmen zur Verfügung.