Die aktualisierte Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Hypertonie (ESH) zum Management der arteriellen Hypertonie betont die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Adhärenz, u. a. durch den Einsatz von Fixkombinationen [1]. Ein solcher Ansatz kann den Anteil der Patientinnen und Patienten, die eine hohe Therapietreue erreichen (z. B. > 80% der verordneten Behandlungszeit), deutlich erhöhen. Im Vergleich zur Gabe der Einzelwirkstoffe in mehreren Tabletten spiegelt sich die höhere Adhärenz unter Fixkombinationen in einer Reduktion der Gesamtmortalität wider, sagte Prof. Roland Schmieder, Oberarzt an der Medizinischen Klinik 4, Universitätsklinikum Erlangen.
×
…
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten
Das ESC-Leitlinien-Update 2023 bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Behandlung der Herzinsuffizienz (HF), denn nun werden SGLT-2i sowohl für HFrEF, als auch für HFmrEF und HFpEF empfohlen. Somit können jetzt alle Patient:innen mit HF von SGLT-2i als zentralem Bestandteil der Therapie profitieren.
Dapagliflozin ist nun zur Behandlung aller Patient:innen mit chronischer symptomatischer Herzinsuffizienz zugelassen und bietet somit auch neue Hoffnung für die Therapie von jenen mit HFpEF. In der DELIVER-Studie zeigte der SGLT-2-Inhibitor eine signifikante Reduktion von Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen und CV-Todesfällen.
Ein Konsortium führender Fachgesellschaften erarbeitete jüngst auf Basis umfangreicher Metaanalysen einen Konsens für die Therapie koronarer Herzkrankheiten. Was dabei auffiel: Die duale Plättchenhemmung (DAPT) mit Ticagrelor ist die bevorzugte Therapieoption für das akute Koronarsyndrom (ACS).