18.10.2023 | Magnetresonanztomografie | CME
Magnetresonanztomographie der Lunge
Stand der Dinge
Erschienen in: Die Radiologie | Ausgabe 11/2023
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Die Lunge war lange Zeit aufgrund der geringen Protonendichte des Parenchyms sowie des schnellen Signalzerfalls an den Luft-Gewebe-Grenzen der Magnetresonanztomographie (MRT) schwer zugänglich. Technische Neuerungen haben diese Anforderungen größtenteils adressiert. Pulmonale Veränderungen, welche mit Gewebevermehrung einhergehen („Plus-Pathologien“), lassen sich nun aufgrund der lokal vermehrten Protonendichte mit einer hohen diagnostischen Genauigkeit darstellen. Die MRT bietet im Vergleich zur Computertomographie (CT) ein umfassendes Spektrum funktioneller Bildgebungsverfahren (Atemmechanik, Perfusion, Ventilation) sowie – als strahlungsfreie, nicht-invasive Untersuchungsmodalität – die Möglichkeit wiederholter Untersuchungen für Verlaufsbeurteilungen oder die Überwachung von Therapieeffekten, auch bei Kindern. In diesem Artikel besprechen wir technische Aspekte, geben Protokollvorschläge und erörtern die Rolle der Lungen-MRT in der routinemäßigen Beurteilung verschiedener Erkrankungen.