Erschienen in:
28.02.2024 | Pathologie | Leitthema
Missed-Monteggia-Pathologie
Korrekturoptionen und Behandlungsalgorithmus
verfasst von:
Dr. Christopher Cramer, Annika Hättich, Kristofer Wintges, Tobias Dust, Karl-Heinz Frosch, Konrad Mader
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Missed-Monteggia-Verletzung ist eine seltene, jedoch hochkomplexe Komplikation einer scheinbar harmlosen und mitunter übersehenen Verletzung im Kindesalter.
Fragestellung
Welche Möglichkeiten der konservativen und operativen Therapie gibt es? Welche wird laut aktueller Literatur hauptsächlich angewendet? Wie ist der Behandlungsalgorithmus?
Material und Methode
Auswertung der gegenwärtigen Literatur, Darstellung der eigenen Operationsmethode sowie des vollständigen Behandlungsalgorithmus.
Ergebnisse
Insgesamt 15 Patient:innen wurden über einen Zeitraum von 2007 bis 2023 mittels Korrekturosteotomie der Ulna und offener Einstellung des Radiuskopfes im Rahmen eines einzeitigen Eingriffs operiert. Alle Patienten zeigten präoperativ keine radiologischen Zeichen einer Arthrose humeroradial. Hierbei sind keine nennenswerten Komplikationen aufgetreten.
Schlussfolgerung
Die Korrekturosteotomie der Ulna mit offener Reposition des Radiuskopfes stellt den gegenwärtigen Goldstandard in der Versorgung chronischer Monteggia-Verletzungen dar. Sie ist jedoch anspruchsvoll und erfordert ein hohes Maß an Expertise.