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Erschienen in: Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin 1/2019

10.09.2018 | Pflege | Leitlinien und Empfehlungen

10 Kernaussagen zur Leitlinie für familienzentrierte Intensivmedizin

verfasst von: Prof. Dr. S. Petros, Prof. Dr. S. John

Erschienen in: Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin | Ausgabe 1/2019

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Zusammenfassung

Die Familie spielt in der Behandlung des kritisch kranken Patienten eine wichtige Rolle. Die psychische Belastung für die Familienangehörigen während der intensivmedizinischen Behandlung des Patienten ist erheblich. Sie müssen den bedauernswerten akuten Zustand des Patienten mit dem Gefühl der Hilflosigkeit ertragen. Der kritisch Kranke ist oft nicht in der Lage, die Abläufe in der Intensivmedizin selbst aktiv zu bestimmen. Die Familie muss sich daher mit der Aufgabe auseinandersetzen, die Werte und Wünsche des Patienten zu vertreten und Entscheidungen mitzutragen, worauf sie meist gar nicht vorbereitet ist. Viele Familienangehörige leiden daher unter Stress, Angst und Depression. Diese psychische Belastung setzt sich auch nach Abschluss der Intensivtherapie fort. Strukturierte Vorgehensweisen sind daher erforderlich, um die Familien kritisch kranker Patienten auf der Intensivstation zu unterstützen. In diesem Beitrag werden die 10 Kernaussagen der aktuellen Leitlinie der Society of Critical Care Medicine zur familienzentrierten Intensivmedizin dargestellt.
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Metadaten
Titel
10 Kernaussagen zur Leitlinie für familienzentrierte Intensivmedizin
verfasst von
Prof. Dr. S. Petros
Prof. Dr. S. John
Publikationsdatum
10.09.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin / Ausgabe 1/2019
Print ISSN: 2193-6218
Elektronische ISSN: 2193-6226
DOI
https://doi.org/10.1007/s00063-018-0481-3

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