"Die Bewegungstherapie ist der Nebenwirkungsmanager in der Onkologie", sagt Dr. Freerk Baumann und erklärt, welche Nebenwirkungen der Brustkrebstherapie durch Bewegung gemindert oder sogar verhindert werden können. Wann und wie körperliche Aktivität auch schädlich sein kann und ob auch die Prognose beeinflussbar ist, sind weitere Themen, die wir besprechen.
(Dauer: 18:54 Minuten)
Als "Brustkrebsmonat" steht der Oktober ganz im Zeichen des Mammakarzinoms. Diesem wichtigen Thema widmen wir uns in dieser Episode und sprechen dazu mit Priv.-Doz. Dr. Freerk Baumann, Leiter der AG Onkologische Bewegungsmedizin an der Uniklinik Köln. Er ist Sportwissenschaftler und beschäftigt sich seit 20 Jahren mit dem Thema Bewegung und Onkologie.
In der aktuellen S3-Leitlinie "Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms" ist der Punkt Bewegung und körperliche Aktivität umfassender vertreten als noch die Jahre zuvor. Wieso dem so ist und warum Bewegung ausgerechnet bei Brustkrebs bereits so gut erforscht ist, besprechen wir in dieser Episode. Dr. Baumann berichtet davon, welche Nebenwirkungen durch körperliche Aktivität beeinflusst werden können, wie sich das Wissen über den Einfluss von Bewegung auch auf die metastasierte Situation geändert hat und was sich hier in der Forschung tut – auch im Hinblick auf die Prognose. Und er benennt Hindernisse, die einer leitliniengerechten Versorgung nach den neuesten Erkenntnissen noch im Wege stehen.
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