Erschienen in:
22.11.2021 | Akute Lungenembolie | CME
Diagnostik und Therapie der Lungenembolie
verfasst von:
Prof. Dr. Stavros Konstantinides, Anna Mavromanoli, Dr. Lukas Hobohm
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 6/2021
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Zusammenfassung
Die Lungenembolie (LE) stellt eine diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Etablierte diagnostische Algorithmen ermöglichen die Vermeidung von unnötiger Strahlenbelastung, sodass inzwischen standardisierte Algorithmen auch bei schwangeren Patientinnen mit Verdacht auf LE validiert werden konnten. In der Risikostratifizierung nimmt die Beurteilung des rechten Ventrikels zusätzlich zu klinischen Parametern eine entscheidende Rolle ein, insbesondere zur Entscheidung einer Frühentlassung und ambulanten Behandlung. Direkte orale Antikoagulanzien sind für die meisten Patienten die Therapie der Wahl, während bei manifester oder drohender Dekompensation eine Reperfusionsbehandlung nach Abstimmung im multidisziplinären LE-Team erfolgen soll. Hervorzuheben sind die Nachbeobachtung und Nachsorge von Patienten mit LE, um über die Verlängerung der Antikoagulation zu entscheiden und Spätfolgen wie die chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie zu erkennen und zu behandeln.