13.03.2024 | Statine | CME-Kurs
Statine: Nebenwirkungen – alternative Therapieoptionen
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Statine gelten als Erstlinientherapieoption zur Behandlung von Hypercholesterinämie. Laut Daten aus einer globalen Metaanalyse wird die Inzidenz von Statinintoleranz auf unter 10 % geschätzt. Statinassoziierte muskuläre Schmerzen (SAMS) sind dabei die häufigsten Nebenwirkungen von Statinen. Ein erheblicher Teil der SAMS ist jedoch auf den Noceboeffekt zurückzuführen. Eine umfassende Aufklärung über den prognostischen Nutzen von Statinen sowie eine detaillierte Anamnese und Diagnostik zur Identifizierung der Risikofaktoren für SAMS sind entscheidend, um diese Nebenwirkung zu vermeiden. Falls trotz dieser Maßnahmen Nebenwirkungen bestehen oder individuelle LDL(Low-Density-Lipoprotein)-C(Cholesterin)-Zielwerte nicht erreicht werden, stehen alternative Therapieoptionen zur Verfügung. Die individuelle Variabilität in der LDL-C-Senkung unter allen lipidsenkenden Medikamenten betont die Notwendigkeit einer präzisen, individualisierten Therapie.
Nach Lektüre dieses Beitrags …
- kennen Sie leitliniengerechte Zielwerte für das Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C),
- sind Sie in der Lage, eine Diagnose der Statinintoleranz zu stellen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen,
- wissen Sie um die häufigsten und wichtigsten Nebenwirkungen der Statine,
- können Sie leitliniengerechte Maßnahmen bei statinassoziierten muskulären Schmerzen und/oder Kreatinkinaseerhöhung sowie bei statinassoziierten Erhöhungen der Leberenzyme einleiten,
- sind Ihnen alternative Therapieoptionen bei Statinintoleranz oder unzureichender Erreichung der LDL-C-Zielwerte bekannt.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].